http://www.netcon-interactive.com/
Bitte warten...
deutsch  |  english
suche
startseite
wir über uns
service
jobbörse
sponsoren
verein
presse
hauptsponsoren:
kontakt/impressum
startseite > programm & tickets > programmübersicht > Klangliche Grenzgänge
14.7.
Lübeck
Musik- und Kongresshalle
Samstag  20 Uhr   K 1
€ 91, 74, 57, 40, 21,
Klangliche Grenzgänge
NDR Sinfonieorchester
Christoph von Dohnányi Dirigent
Solo-Klavier, Christoph Grund
Béla Bartók
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«
Christoph von Dohnányi
Die Celesta wurde 1886 in Paris entwickelt. Sie wird wie ein Klavier gespielt, doch anstelle von Saiten erklingen Stahlstäbe, wodurch ein zart schwebender, silbrig schillernder Klang entsteht. Peter Tschaikowsky lernte das Instrument 1891 bei einem Besuch in Paris kennen und schrieb anschließend ein Celesta-Solo für sein Ballett »Der Nussknacker«. Einen noch prominenteren Platz räumt Béla Bartók der Celesta in seiner »Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta« ein. Indem er das Instrument im Titel nennt, weist Bartók mit Nachdruck auf den spezifischen Klangkörper des Werks und auf eine bewusste klangliche Grenzüberschreitung. Und in der Tat ist es das besondere Instrumentarium, zu dem auch noch Klavier, Harfe und Xylophon zählen, das erheblich zum Klangzauber des Werks beiträgt. Eine zusätzliche Differenzierung der Klangwirkung erzielt Bartók dadurch, dass er, vergleichbar dem konzertierenden Prinzip des barocken Concerto grosso, die Streichinstrumente über weite Strecken in zwei selbständige Quintett-Gruppen aufteilt. Diese Verdoppelung der Streicherstimmen bietet darüber hinaus die Möglichkeit eines komplexen polyphonen Satzgeflechts. Geschrieben hatte Bartók seine viersätzige »Musik« 1936 im Auftrag von Paul Sacher für dessen Basler Kammerorchester. Die Uraufführung geriet zu einem sensationellen Erfolg, und das Stück zählt bis heute zu Bartóks meist gespielten und populärsten Werken.